Über "toxische Weiblichkeit" und was du dagegen tun kannst 👀
Und: 7+ Frauen, die mich sehr inspirieren
Dieser Newsletter ist anlässlich des International Women’s Day allen großartigen Frauen in meinem Leben gewidmet.
Das heutige Thema: toxische Weiblichkeit und was du dagegen tun kannst.
Disclaimer: Auch wenn in diesem Text von Männern und Frauen gesprochen wird, sind hier alle Menschen mit eingeschlossen, die sich zu einem oder auch zu beiden Geschlechtern zugehörig fühlen.
Zuallererst:
Nimm dir einen Moment, um in Dankbarkeit und Verbindung mit all den Frauen vor uns zu gehen, die sich dafür eingesetzt haben, dass wir als Frauen heute z.B. Hose tragend unser eigenes Business aufbauen können, Eigentum Besitzen dürfen und mit dem Fahrrad / Auto fahren dürfen.
Und JA, es gibt immer noch zu viele Aspekte, in denen wir noch keine Gleichberechtigung erfahren. Darauf werde ich heute aber nicht eingehen, denn das würde den Rahmen sprengen.
Zurück zum Thema: Neben “toxischer Männlichkeit” existiert auch die noch weniger ins Bewusstsein gebrachte “toxische Weiblichkeit”
Ein persönliches Beispiel aus meinem Leben:
Letzte Woche war ich Boxen. In diesem Center ist definitiv viel Ego präsent und würde ich Boxen & meinen Körper nicht so sehr lieben, wäre ich sicherlich sehr eingeschüchtert und würde mich gar nicht erst dahin trauen.
Mir wurde eine Frau, Nicole, als Partnerin für den Boxing Circle zugeteilt und ich merkte ziemlich schnell, dass sie darüber nicht unbedingt erfreut war.
Wenn ich jetzt an die Situation denke, komme ich wieder in das Gefühl zurück:
Du bist nicht willkommen, nicht erwünscht. Du nimmst mir meinen Platz hier weg. Du bist eine Konkurrentin. (Natürlich sind das alles Annahmen. Vibes, Gefühle, die sie mir gegeben hat. Alles Annahmen, die in meinem Kopf stattfanden)
Vibes und Energien, von denen ich mich bewusst verabschiedet hatte, nachdem ich mich damals in einem Seminar bei Alexandra Schwarz-Schlling intensiv mit Patriarchatsentstehung und dessen Folgen auseinandergesetzt habe. Aber da waren sie eben, in der Boxing Class auf einem Silbertablett serviert.
Während der gesamten Class, redete Nicole nicht mit mir und schaute mir auch nicht in die Augen (obwohl wir gegenseitig in Pratzen geboxt und uns somit gegenüber standen). Wenn ich sie angelächelt, das Gespräch gesucht und sie gefragt habe, ob alles in Ordung sei, sagte sie in kalifornischem Akzent:
“Everything is fine, honey” und boxte passiv aggressiv in meine Handflächen, die die Pratzen hielten.
Gar nichts war “fine”.
Genau das ist toxische Weiblichkeit:
“Wie sich weiblich gelesene Personen unter dem Druck des Patriachats gegenseitig schaden und dabei Fortschritte verhindern.” Konkurrenzdenken, ineinander eine Gefahr sehen, schlecht übereinander reden. Sich gegenseitig schwächen, anstatt zu stärken.
Tavi Gevinson prägte den Begriff “Girl Hate”:
”Frauen befänden sich in in einem ständigen Wettbewerb miteinander.”
Eine alte Geschichte, der wir immer noch glauben, da wir täglich soziokulturell dahingehend geprägt werden:
“Es kann nur eine einzige coole / erfolgreiche / attraktive Frau geben” (man denke an: “Schneewittchen und die 7 Zwerge”, “TKKG”, “Harry Potter”)
Besonders stark sollen diese Empfindungen auftreten, wenn weiblich gelesene Personen in patriarchalen Gesellschaften sozialisiert wurden. Das heißt, sie werden in ein System gezwängt, das primär männlich ist – und von männlichen Werten, Normen und Mustern kontrolliert wird.
Patriachat: = “Herrschaft der Väter” (Mann hat bevorzugte Stellung in Staat und Familie, Erbfolge)
Nun kann ich mit großer Dankbarkeit sagen: solche Situationen wie oben beschrieben, erlebe ich (zum Glück) nur noch selten. Da ich mich sehr intensiv mit diesen Dynamiken auseinander gesetzt habe.
“Toxische Weiblichkeit” kann viele Formen annehmen. Es geht hierbei um etwas erlerntes, wie Frau sich in ihrer Rolle zu verhalten hat, um ein “braves Mädchen” zu sein und letzten Endes Liebe zu erfahren. Wir können hier also auch niemandem einem Vorwurf machen, denn Frau kennt es nicht anders.
Die Heilung?
Wichtig zu verstehen:
Für diese Dynamiken gibt es keine “Schuldigen”. Es gibt niemand der / die gesagt hat: “Lasst uns mal das Patriachat erschaffen und Frauen Systematisch unterdrücken.” Um zu verstehen, wie das Patriachat entstanden ist, hör’ dir diesen Podcast im Interview mit Alexandra Schwarz Schilling an (so so eine große Empfehlung von meiner Ausbilderin und Patriachatsforscherin seit über 20 Jahren, Alexandra Schwarz Schilling)
Opfer-Täter Dynamiken sind niemandem dienlich.Anerkennen, was ist.
In meinem Fall: Anerkennen was gerade ist, verstehen, dass sie gerade nicht offen & bereit für ein Gespräch ist und sie auch gerade nicht anders kann (Mitgefühl) und dass die Situation nichts mit mir persönlich zu tun hat. Danach: diese Gefühle wieder aus meinem System bringen: Meer, Yoga & (Schüttel)-Meditation 🤟🏼Räume schaffen, in denen wir lernen dürfen: “Uns gegenseitig unterstützen und öffnen ist “sicher”, ja sogar förderlich.”
Aus dem Grund habe ich THE BRAVE SPACE gegründet.
Am 22.&23. April wieder die Coaching Immersion in München an. Ich darf so so tolle, Unternehmerinnen, Mütter, Führungskräfte, Selbstständige, Yogis, suchende & mutige, sanfte & starke Frauen in meiner Arbeit als systemische Coach kennenlernen.
Die Coaching Immersion realisiert meinen Traum:
Euch, die sich von meiner Arbeit angezogen fühlen, zusammenzubringen & zu vernetzen. Räume zu schaffen in denen ihr voneinander lernen dürft. In denen Persönlichkeitsentwicklung durch Tools aus: systemischem Coaching, Embodiment, Meditation & Yoga stattfindet. Du mit dir & gleichzeitig in einer liebevollen Community. Together we rise. Du magst dabei sein? Antworte auf diesen Newsletter 💌Dich darin üben, Frauen Komplimente zu machen
(die über das Aussehen hinaus gehen).
Wir haben dir hier ein Sheet für “How to make profound compliments” erstellt (reposten, liken, Kommentieren und Speichern erwünscht 🫶🏼)Erstelle eine Liste:
Welche Frauen in deinem Leben inspirieren dich und warum?
Für welche Eigenschaften bewunderst du sie?
Und was kannst du von ihnen lernen?
Wer sind deine Role Models?
Ein kleiner Ausschnitt meiner Liste von Frauen, die mich, privat und beruflich auf meiner Reise begleiten und inspirieren:
Meine Mama: Sie strahlt schon immer ein tiefes Vertrauen in sich und das Leben aus. Sie hat eine große innere Stärke und mir schon früh beigebracht, ein Selbstständiges und unabhängiges, freies Leben zu führen.
Meine Freundin Irina Sterna. Sie hat die größte Gabe grenzenlos zu träumen & visionieren. (Mit mir) zu fühlen und den Menschen mit Liebe zu begegnen.
Laura Lewandowski
Hat die Fähigkeit, viele Menschen mit ihren intelligenten Texten zu erreichen und gleichzeitig nicht ihre Authentizität zu verlieren. Sie ist eine Pionierin auf dem Gebiet New Work.Alexandra Schwarz Schilling. Ihre Scharfsinnigkeit & gleichzeitig Herzligkeit, fasziniert mich immer wieder. Klarheit, ohne “schi-schi”
Luciana, meine Cacao Lehrerin: Sie besitzt Tiefe und gleichzeitig so viel Leichtigkeit, Lebensfreude, Playfulness und Joy.
Meine Kundalini Lehrerin Kia Miller, sie ist pure lightness
ALLE Meine Klientinnen:
Meine innere Haltung ist: ich darf aus allen Sitzungen von meinen KLientinnen lernen. Egal wo meine Klient*innen gerade in ihrem Leben stehen, sie haben den Mut, nach Innen zu schauen. Den Mut zur Veränderung. Es gibt nichts Schöneres.
…and the list goes on!
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Katha
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